… die Linie und ihre Beharrlichkeit.

Meine Arbeit „ … die Linie, ich und ihre Beharrlichkeit“ ist der Ursprung meines Schaffens. Ich beschäftige mich mit der Linie bis heute in unterschiedlichen Herangehensweisen. Vom haptischen bis zur sinnerfahrenden Ausdehnung der künstlerischen Umsetzung ist es mein Ziel, die Linie in die Erfahrungsebene des Betrachters zu bringen. Eine Erfahrung, die das Bewusstsein erweitert. Das heißt, dass die Augen des Betrachters selbst beginnen, Dinge zu entdecken und diese zu neuen, ganz eigenen Bildern zu kombinieren. Vom Betrachter wird visuelle Sensibilität jenseits der vordergründigen Sensationen gefordert. Er soll seine Wahrnehmung schärfen und die durch die Energien des Bildes entstehenden Kräfte in sich aufzunehmen um zu einer neuen, eigenen Erfahrung zu kommen.

Ganz besonders schließe ich mich in diesem Zusammenhang dem Gedanken von John Dewey aus seinem Buch „Kunst als Erfahrung“ an:

„Sie wird sich in besonderer Weise denjenigen Phasen der Erfahrung zuwenden, in denen eine Einheit zustande kommt. Sie wird den Momenten des Widerstandes und der Spannung nicht ausweichen, sondern sie suchen – nicht um ihrer selbst willen, sondern wegen ihrer möglichen Wirkung – und so eine einheitliche und umfassende Erfahrung zu lebendigem Bewusstsein bringen.“       (John Dewey)